Amazon baut in den USA seit kurzem seinen Markt für 3D-Drucker aus. Unter Industrial & Scientific findet sich mit 3D Printers & Supplies eine eigene Kategorie für die 3D-Drucktechnologie. CEO Jeff Bezos zeigt sich zwar noch zurückhaltend, was die neue Technologie betrifft, hat sich aber mit dem neuen Geschäftsfeld womöglich richtig und früh genug am Markt positioniert. 3D-Druck entwickelt sich sehr rasch. Überall hört man davon in den Medien.
3D Druck
3D Druck zählt zu den generativen Fertigungsverfahren. Durch die Maker-Szene bekommt der 3D Druck eine immer größere Bedeutung.
Nike und Adidas nutzen 3D-Drucktechnologie
Die führenden Hersteller für Sportartikel, Nike und Adidas, haben die 3D-Drucktechnologie für sich entdeckt. Sie nutzen die Vorteile für ihren Prototypenbau bei Sportschuhen.
Entwicklungsleiter Shane Kohatsu von Nike meint, sie können innerhalb 6 Monate 12 Prototypen bauen und diese auf Herz und Nieren testen. Es ist ihnen möglich, in viel kürzerer Zeit, viel bessere und leistungsfähigere Schuhe auf den Markt zu bringen.
Erster 3D-Drucker im Weltall | Flexible Solarzellen aus dem 3D-Drucker
3D-Drucker und Druckverfahren sind immer häufiger in den Medien anzutreffen. Bedenkliche Entwicklungen wie die gedruckte Waffe eines amerikanischen Students sowie innovative Ideen wie das Drucken von Figuren aus Kinderzeichnungen zeigen, was alles mit dieser Technologie möglich ist.
Das 2010 gegründete startup Unternehmen Made In Space aus den USA hat einen 3D-Drucker entwickelt, der auf der Raumstation ISS zum Einsatz kommen soll. Hierfür haben die jungen innovativen Köpfe der Firma einige interessante Tests vollzogen. Sie konnten ein Flugzeug der NASA benutzen, das für Parabolflüge ausgelegt ist. In diesem ist es möglich, die Schwerkraft im Weltall zu simulieren.
Figuren aus Kinderzeichnungen
Die Website www.crayoncreatures.com bietet eine ganz besondere Dienstleistung an. Wenn es nach ihnen geht, sollen die Zeiten, in denen Zeichnungen von den Kindern am Kühlschrank oder am Arbeitsplatz hängen, der Vergangenheit angehören. Sie haben ein Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, Kinderzeichnungen als plastische Skulpturen zu erstellen.
3D Drucker – Fluch oder Segen
Laut dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner soll die 3D-Drucktechnik im Jahre 2016 den kommerziellen Mainstream erreicht haben. Spätestens dann könne jeder mit einem 3D-Drucker nahezu alles zu Hause drucken. Schutzhüllen für Handys, Ersatzteile für elektrische Geräte oder für den Modellbau, selbst kreierter Schmuck – es sind keine Grenzen mehr gesetzt.
Kleinster 3D Drucker der Welt
Prof. Jürgen Stampfl und sein Team an der TU Wien haben durch die Zusammenarbeit der Fakultät Maschinenbau und Chemie einen 3D Drucker entwickelt, der gerade mal so groß wie eine Milchpackung ist, 1,5 kg wiegt und mit 1200 € für den Privathaushalt erschwinglich ist. Klaus Stadlmann und Markus Hatzenbichler haben den Prototyp gebaut.
Hochpräzisionsdrucker der TU Wien bricht Rekord
An der TU Wien sind Experten aus allen Teilbereichen für 3D Druckverfahren unter einem Dach. Mit Hilfe der Zwei Photonen Lithographie ist es ihnen gelungen, einen Drucker zu entwickeln, der bisherige bei weitem übertrifft.
Bei dieser Drucktechnik wird flüssiges Harz durch gezielte Laserfokusierung ausgehärtet. Es ist möglich, Bauteile von der Größe eines Sandkorns zu erstellen. Der Laser kann im 100nm Bereich drucken.