CAD bedeutet “computer aided design” – also rechnerunterstütztes Konstruieren. Der Konstrukteur entwickelt dabei zwei- oder dreidimensionale Modelle am Rechner.
GrabCAD ist eine Online Community, zu der sich mittlerweile über 700.000 Mitglieder angeschlossen haben. Konstrukteure können hier ihre CAD-Projekte und Daten veröffentlichen, teilen und kommentieren – und dies plattformunabhängig in einer Workbench.
Schon vor kurzem wurde die Beta-Version der GrabCAD Workbench vorgestellt. Diese hatte noch einige Schwachstellen, die gelöst werden mussten. In der nun veröffentlichten Version, die man 90 Tage kostenlos testen kann, sind diese Probleme ausgemerzt worden.
Im Teil 1 dieser Artikelreihe habe ich die Vor- und Nachteile von 2D CAD für Unternehmen aufgezeigt. Fertigungsunternehmen, die hauptsächlich auf 2D CAD setzen, können den heutigen Marktanforderungen nicht mehr gerecht werden. Sie haben nicht die Möglichkeit, schnell und flexibel auf Wünsche der Kunden einzugehen. Auch Unternehmen mit hybriden CAD Lösungen bekommen immer mehr Probleme, wirklich produktiv zu entwickeln.
Die Lösung sind 3D CAD Systeme. Diese besitzen dort Vorteile, wo die 2D Technik eingeschränkt ist. Neue Technologien wie 3D Druck oder Virtual Reality sind nur mit 3D CAD Daten möglich. Aber welche Vorteile sind es genau, die Unternehmen davon überzeugen sollten, auf 3D CAD zu setzen?
In der heutigen Zeit stehen Unternehmen unter großem Druck, in immer kürzerer Zeit neue Produkte bei niedrigeren Kosten zu entwickeln und sehr schnell und flexibel auf Kundenwünsche einzugehen. Hier ist die Konstruktionsabteilung gefordert, die am Anfang der Produktentwicklungskette steht. Wollen die Unternehmen international konkurrenzfähig bleiben, müssen sie auf die 3D CAD Technologie umsteigen, die viele Vorteile gegenüber des 2D CAD bietet.
Aber warum nutzen noch so viele Unternehmen 2D CAD für ihre Produktentwicklung? Wo sehen diese die Probleme beim Umstieg? Oft sind auch hybride Systeme im Einsatz. Also eine Mischung aus 2D und 3D CAD, was die Konstrukteure in ihrer Produktivität sehr einschränkt. Diese Strategie wurde von vielen Unternehmen bei der Umstellung auf 3D CAD gewählt, da sie einen Produktivitätseinbruch verhindern wollten. Man blieb beim 2D und betrieb dieses parallel. Neue Modelle wurden zum Teil aber auch weiterhin in 2D konstruiert. Somit wird der Umstieg sehr erschwert.
Alle namhaften CAD Softwareanbieter richten ihr Angebot immer mehr in Richtung Cloud-Computing aus. Die Konstruktion soll zukünftig in die Cloud verlagert werden.
Da die Unternehmensstrukturen immer internationaler werden, müssen die Konstrukteure auch immer mehr mit Partnern und Kollegen aus anderen Standorten weltweit zusammenarbeiten. Sie werden vor immer mehr Herausforderungen gestellt.