3D Drucker – Fluch oder Segen

Mondbasis mit aus dem 3D-Drucker erstellten Elementen
Mondbasis mit aus dem 3D-Drucker erstellten Elementen (Quelle: www.ITespresso.de)

Laut dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner soll die 3D-Drucktechnik im Jahre 2016 den kommerziellen Mainstream erreicht haben. Spätestens dann könne jeder mit einem 3D-Drucker nahezu alles zu Hause drucken. Schutzhüllen für Handys, Ersatzteile für elektrische Geräte oder für den Modellbau, selbst kreierter Schmuck – es sind keine Grenzen mehr gesetzt.

Laut Gartner müssen die Firmen jetzt schon beginnen, in die Technologie einzusteigen. Viele unterschätzen den Nutzen oder sehen keinen Bedarf. Es wäre jedoch für jede produzierende Firma ein Segen für die Produktentwicklung. Die traditionelle Produktplanung und die Entwicklung von Prototypen könnte dadurch revolutioniert werden.

Da die Drucker immer erschwinglicher werden und teilweise Abmaße von einem handelsüblichen Laserdrucker haben, ist es auch gut möglich, dass sich der Produktionsprozess von Konsumgütern immer mehr zum Konsumenten entwickelt.

Ein US-Projekt hat funktionierende Waffen aus einem 3D-Drucker entwickelt. Dies ist wohl eher eine sehr kritisch zu betrachtende Entwicklung.

Eine sehr interessante Studie wurde von der europäischen Raumfahrtorganisation ESA betrieben. Diese hat zusammen mit der Firma Monolite versucht, eine Basis auf dem Mond zu errichten. Zum Einsatz kam ein sechs auf sechs Meter großer Drucker. Dabei wurde versucht, Mondgestein ähnliches Material zu Bausteinen zu verbinden. Somit müsste man das Baumaterial nicht auf den Mond schießen, sondern könnte das dort vorhandene nutzen. Das Architekturbüro Foster + Partners hat die Basis entworfen.

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