4.EVER – Ein Stift, der ewig malt

Kugelschreiber, Filzstifte, Marker oder Tintenschreiber haben eines gemeinsam – sie müssen wieder nachgefüllt werden oder, wenn dies nicht möglich ist, werden weggeschmissen und neu gekauft. Wer viel mit der Hand schreibt oder zeichnet, gibt im Laufe seines Lebens für das Nachfüllen oder Neukaufen ein halbes Vermögen aus.

Der Stift namens 4.EVER Pininfarina Cambiano könnte dies überflüssig machen. Er ist für die Ewigkeit gedacht und soll für immer schreiben, ohne ihn nachfüllen zu müssen.

4.EVER - ein Stift, der ewig malt
4.EVER – ein Stift, der ewig malt (Quelle: Pininfarina)

Eine spezielle Legierung macht´s möglich – Ethergraf®

Pininfarina ist eine italienische Karosseriebau- und Designfirma. Von ihr stammen zahlreiche Fahrzeuge der Automarken Alfa Romeo, Ferrari oder Fiat.

Mit dem Stift 4.EVER Pininfarina Cambiano haben sie ein Produkt entwickelt, welches viele Designer ansprechen wir. Eine Idee und ein neues Design entsteht immer auf Papier. Und hierzu benötigt man einen Stift.

Der 4.EVER ist zu 100% in Italien hergestellt. Pininfarina arbeitet hierfür mit Napkin und italienischen Goldschmieden zusammen. Die Hülle des Stifts besteht aus Aluminium mit einem Holzkern, auf dem das Logo von Pininfarina aufgetragen ist. Das Interessante daran ist die Mine. Sie wird aus einer speziellen Metalllegierung hergestellt, von der man leider nicht viel erfährt – der Legierung Ethergraf®.

Gemalt wird also nicht mit Graphen, wie es bei einem Bleistift üblich ist, sondern mit Metall. Vorteilhaft ist, dass die Linie nicht verschmiert werden kann. Leider ist dies aber auch ein Nachteil, da man den Stift nicht radieren kann.

4.EVER – eine lohnende Investition

Den 4.EVER gibt es in vier Farben: Luftfahrt Blau, Schwarz, Titan Grau und Aluminium Natur. Die Farben entstehen durch das Eloxieren des Aluminiums.

Obwohl eine Zusammenarbeit, brachte die Entwicklung zwei 4.EVER heraus. Der Stift von Pininfarina wird in Verbindung mit einem Laptop aus Steinpapier verkauft. Der Preis hierfür ist noch nicht bekannt. Napkin hat ihren eigenen 4.EVER auf den Markt gebracht.

Für Personen, die sehr viel schreiben, zeichnen oder malen, ist der Stift wohl eine lohnende Investition. Nie wieder Minen nachkaufen. In Zeiten der Wegwerfgesellschaft eine tolle Entwicklung. Welche Einflüsse die spezielle Legierung Ethergraf® auf die Umwelt hat, weiß man jedoch nicht. Auch die Tatsache, dass man seine Linien nicht radieren kann, sollte man beachten. Dennoch finde ich den 4.EVER genial.

Andere unendliche Stifte

Eine Variante mit dickerer Mine und außergewöhnlichem Design, ist der Napkin Forever Cuban. Dieser hat die Form einer kubanischen Zigarre und ähnelt dadurch auch der eines ergonomischen Stifts.

Im Netz habe ich einen sehr ähnlichen unendlichen Stift gefunden, über den es ein Video gibt (siehe unten). Dieser wird auf Amazon als Beta Pen angeboten.

Würdest Du dir den Stift kaufen? Wenn nicht, aus welchem Grund? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.

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3 Gedanken zu „4.EVER – Ein Stift, der ewig malt“

  1. was ein Nachteil zu sein scheint, gereicht ihm zum Vorteil: nicht radierbar bedeutet er ist DOKUMENTENECHT und eignet sich daher in hervorragenderweise für persönliche Unterschriften unter allem, was verbindlich geregelt werden will.
    Fazit: für mich ein Top. 4.EVER würde ich mir zulegen.

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    • Ähhhh… nein.

      “Dokumentenecht” bedeutet nicht “fälschungssicher”, und Radierbarkeit ist nicht unbedingt ein Kriterium für Dokumentenechtheit.

      “Dokumentenecht” hiesse besser “Archivsicher”. Es bedeutet, das das Geschriebene auch noch nach xx Jahren Lagerung lesbar ist. Weiss jetzt nicht genau welches xx. 10? Irgendwie sowas. Daher wundern sich Leute auch immer wieder, wenn “dokumentenechte” Tinte unter Licht ausbleicht (im Notariats-Archiv isses dunkel…), oder mit Wasser verwischt (Archiv sollte vornehmlich trocken sein…)

      Radierbarkeit: Es gibt das so was namens “Kopierstifte”. Sehen aus wie Buntstifte, und schreiben auch so. Faber-Castell macht noch welche, in Rot und Blau. Wenn sie frisch und trocken aufgetragen werden, kann man sie radieren. Erst nach einiger Zeit reagieren ihre Pigmente mit dem Papier (unter Hilfe von Luftfeuchtigkeit). Dabei intensiviert sich auch noch die Farbe. Diese Stifte sind “dokumentenecht”-zertifizert.

      Ob so ein “inkless” Pen dokumentecht ist? Kann gut sein. Die Technik wurde vor Jahrhunderten schon eingesetzt (z.B. als Silber- oder Goldstifttechnik bezeichnet), und derartige Schriften und Zeichnungen sind auch heute noch erkennbar.

      Aber aus irgendeinem Grund sind fast alle Leute dazu übergegangen, Graphitstifte (sprich, Bleistifte) zu verwenden, bis diese Marketingfritzen das Zeugs wieder ausgegraben haben.

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  2. Wenn sich der Stift nicht abnützen soll und der Strich durch Oxidation an der Kontaktstelle zustande kommt, muss also das P A P I E R an der Kontaktstelle oxidieren und nicht das Silber. Nun das mit dem Nicht-Abnützen scheint nicht ganz zu stimmen. Ich habe so einen Beta-Stift zuhause. Nach Schreiben von geschätzt fünf A4-Seiten war die Spitze dann doch abgestumpft, der Strich um einiges breiter geworden und ich feilte den Stift nach.
    Wenn schon nicht die genaue Zusammensetzung der Legierung bekannt gegeben wird, wäre es doch interessant zu wissen, ob Klein-Franzi den Stift in den Mund stecken darf oder ob gesundheitsschädiche Metalle wie Blei etc. in der Legierung vorhanden sind.

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