Der Uhrmacher Lawrence Wahlstrom hatte eine Affinität zu Getrieben. Als er über eine aus dem zweiten Weltkrieg stammende Bombe stolperte, entdeckte er die vielen in ihr befindlichen Getriebe. In über 15 Jahre entwickelte er eine Maschine, die, wie er sagt, nichts tut, außer die Leute zu unterhalten. Das war auch immer sein Anliegen mit der Maschine ohne Funktion.
764 Getriebe und letztendlich doch eine Maschine ohne Funktion
Das erste bekannte Bild der Do-Nothing Machine (Maschine ohne Funktion) stammt aus dem Jahre 1950. Lawrance hatte vor, jährlich etwa 50 Getriebe zusätzlich zu installieren.
Man weiß nicht genau, wie viele Getriebe letztendlich eingebaut worden sind. Von 764 verschiedenen Getrieben ist jedoch die Rede. Zahnrad-, Zahnstangen-, Ketten- und Kurvengetriebe in allen möglichen Ausführungen greifen ineinander und tun letztendlich doch nichts.
Betrieben werden die Getriebe durch 3 Elektromotoren.
Ganze 60 Jahre lang hielt Lawrance Wahlstrom die Maschine am Laufen. Nach dessen Tod kam die Maschine in die Hände von Earl Wolf, der sie hegte und pflegte. Und ganz nach dem Sinn des Erfinders, unterhielt auch Earl Wolf die Leute mit der einzigartigen Maschine.
Heute kann die Maschine im Miniature Engineering Craftsmanship Museum in Carlsbad, California bestaunt werden.
Auch wenn es eine Maschine ohne Funktion ist, sie ist eine wundervolle Erfindung eines begabten Uhrmachers. Durch die zunehmenden mechatronischen Systeme werden solche Maschinen immer mehr zur Rarität. Schade eigentlich.