Forscher an der University of Engineering and Technology (UTEC) in Peru haben eine Lösung für die hohe Luftverschmutzung in Entwicklungsländern – eine Reklametafel. Aufgrund der aufsteigenden Industrie entstehen viele Abgase, die das Leben in Städten teilweise unerträglich macht. Die Reklametafel erzeugt saubere Luft, indem sie die luftreinigende Arbeit von 1.200 Bäumen erledigt.
Eine Lösung für die Luftverschmutzung in Städten
Lima ist eine der verschmutztesten Städte in Südamerika. Durch die zunehmenden Fahrzeuge, den Anstieg der Baustelen und der zunehmenden Industrie entsteht täglich mehr Schmutz. Vor allem der Staub, der auch in Form von ultrafeinen Partikeln vorkommt, setzt der Gesundheit von Mensch und Tier zu.
In mitten einer Baustelle in Lima hat die UTEC nun eine Reklametafel installiert. Täglich reinigt die Reklametafel etwa 100.000 Kubikmeter Luft. Dafür verbraucht sie nur 2500 Watt pro Stunde.
Für die Reinigung der Luft sorgen thermodynamische Vorgänge, die Bakterien, Keime und Staub aus der Luft filtern. Diese Verschmutzungen werden in Wasser gebunden. Die gefilterte Luft tritt anschließend wieder aus der Reklametafel aus und versorgt die Bauarbeiter mit Frischluft. Laut der UTEC wird nicht nur die verschmutzte Luft in der Baustelle gefiltert, sondern auch die Luft der umliegenden Gebiete in einem Radius von 5 Blocks.
99 Prozent der Verschmutzungen können gefiltert werden. Diese werden analysiert, sodass die Forscher in Zukunft noch effektivere Reklametafeln entwickeln können.
Hinter der Reklametafel steckt eine Ausbildungskampagne
Eine Agentur (FCB Mayo) hilft der UTEC beim Marketing. Die Leiterin der Werbekampagne, Jessica Rúas, meint zu der Reklametafel:
Unser Ziel in der Zusammenarbeit mit der Agentur war, zu zeigen, dass Maschinenbau hinter allem steckt. Hinter der Reklametafel steckt auch eine Ausbildungskampagne, kreativen Ingenieuren die Arbeit als Wissenschaftler schmackhaft zu machen. Solchen, die Lösungen zu Gesellschaftlichen Problemen finden wollen und können.
Das Video zeigt die Reklametafel und die Idee dahinter.