Die dänische Firma Create It Real hat eine Software entwickelt, die das Drucken von Waffen auf einem 3D-Drucker verhindert. Vor einigen Wochen war in den Medien bekannt geworden, dass ein amerikanischer Student ein Modell von einer Handschusswaffe zum Download ins Netz gestellt hat. Jeder, der einen 3D-Drucker besitzt, hätte damit eine voll funktionsfähige Waffe drucken können. Das einzige metallische Bauteil ist ein kleiner Nagel, der als Schussbolzen gedacht ist.
Die Sicherheitsbehörden der vereinigten Staaten von Amerika haben darauf die Datei löschen lassen. Jedoch wurde das Modell schon mehrere Tausend Male heruntergeladen. Mit der Software von Create It Real erkennen die Drucker, ob es sich bei dem zu druckenden Bauteil um ein Waffenteil handelt.
CEO Jeremie Pierre Gay erklärt, dass durch die Software viele kritische Bauteile erkannt werden, aber es jedoch unmöglich sei, alles zu erkennen. Die Software befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Mit der Software möchte man es Anwendern so schwer wie möglich machen, eine Waffe zu drucken.
Einsatzmöglichkeiten der Software
Möglich wäre es, dass Hersteller von 3D-Druckern gesetzlich dazu verordnet werden, eine solche Software auf ihren Druckern zu installieren. Dies wäre jedoch der Anfang einer Zensur. Designer und Entwickler würden in ihrer Freiheit eingeschränkt. Ob dies das Ziel einer solchen Technologie sein soll, bleibt fragwürdig. Jedoch möchte auch keiner, dass jeder von zuhause seine eigenen Waffen drucken und herstellen kann.
3D-Druck eröffnet sehr viele neue Möglichkeiten, muss aber auch teilweise kritisch betrachtet werden.