Die 3D Drucktechnologie produziert täglich neue Nachrichten und man hört ständig von neuen Entwicklungen. Ein Design-Konzept von Joshua Harris zeigt jetzt, wie wir in Zukunft unsere Kleider zuhause produzieren, bzw. drucken. Noch ist der Kleider-Drucker nur ein Konzept, aber wenn sich die Technologie so rasend schnell weiter entwickelt, könnte es bald zur Realität werden.
Der Kleider-Drucker – The Clothing Printer von Joshua Harris
Wie ich schon oft erwähnt habe, wird sich die Produktion von Waren immer mehr vom Hersteller zum Konsumenten verlagern. 3D Drucker zeigen schon heute, wie es geht. So kann jeder, der einen Drucker besitzt, beispielsweise Handyschalen oder andere Gadgets zuhause drucken oder, wer keinen Drucker besitzt, Aufträge an eine Community vergeben. Diese Art von Produktion ermöglicht individuelle Produkte mit geringen Stückzahlen zu rentablen wirtschaftlichen Kennzahlen.
Das Konzept vom Industriedesigner Joshua Harris beinhaltet den Kleider-Drucker selbst sowie einen funktionsfähigen digitalen Marktplatz. So kann jeder nach Belieben sein gewünschtes Kleidungsstück auswählen, das Design herunterladen, auf den Drucker übertragen und es ausdrucken.
Das Material, bzw. die Stoffe für die Kleidungsstücke werden in Kartuschen geliefert. Der Drucker bedient sich den Stoffkartuschen wie ein heute noch üblicher Farbdrucker der Farbkartuschen. Die Stoffkartuschen werden in verschiedenen Farben und auch Materialien geliefert.
Kleider einfach recyceln
Wer heutzutage seine Kleider nicht mehr anziehen mag, gibt sie in die Kleidersammlung. Beim Kleider-Drucker wird es die Möglichkeit geben, getragene Kleider dem Drucker wieder zuzuführen. Dieser bricht die einzelnen Fasern in ihre Bestandteile zurück und führt sie den Stoffkartuschen wieder zu. So ist ein vollständiges Recyceln von gebrauchten Kleidungsstücken gewährt.
Was die Einrichtungen für die Kleidersammlung wohl dazu sagen werden?
Die Kleidungsindustrie wird sich verändern
Obwohl der Kleider-Drucker nur ein Design-Konzept ist und womöglich erst 2050 marktfähig sein wird, wird sich die Kleidungsindustrie in naher Zukunft verändern. Die 3D Drucktechnologie findet Zugang zu jeder Industriesparte. Schon jetzt ermöglichen 3D Drucker, Schuhe mit flexiblem Filament zu drucken. Einige Modedesigner integrieren 3D gedruckte Kleidungsstücke in ihre Modeschauen.
Was meinst Du, könnte der Kleider-Drucker eine Chance haben? Oder legen die Menschen auch weiterhin wert darauf, Kleider im Laden probieren zu können. Mit dem Drucker wäre dies jedenfalls nicht mehr möglich. Wobei ich mir vorstellen kann, dass mit Hilfe von 3D Scanner und Virtual Reality auch zuhause eine Anprobe von Hosen oder Jacken möglich wird. Wie stehst Du zu dem Design-Konzept?